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Unser liebes Dickerle war der Kater unseres Vermieters. Als wir noch die Freizeit mit unseren Katzen im Wohnwagen verbrachten, wartete er schon immer auf uns. Kaum, dass wir mit dem Auto um die Ecke bogen, kam er auch schon angerannt. Die ganze Woche bis zu unserer Abreise schlief er dann mit in unserem Wohnwagen. Auch über den Winter, wenn wir zu Hause blieben, hat er sich nie entfremdet. Als wir dann im März 2013 ganz hierher zogen, ist er gleich mit in unsere Wohnung eingezogen. Jede Nacht schlief er mit im Bett. Er hatte aber schon viele altersbedingte Krankheiten. Das Essen fiel im immer schwerer und springen konnte er gar nicht mehr. Am 27.09.2014 war es dann soweit. Eine knappe Woche nach dem Tod unseres Flöckchens mussten wir auch ihn erlösen lassen.

Abschied von Dickerle

In seinem Sarg liegt unser kleiner Dicker.
Er sieht noch unverändert, wie lebendig aus.
Ich würde wirklich alles dafür geben,
stände er auf und käm gesund heraus.
Jedoch ich weiß, zu Ende ging sein Leben.
Auch für ihn kann es nur das Eine geben.
Er kommt nie wieder, ist es auch für mich ein Graus.

Er hat sein Leben hier verbracht im Walde.
Nichts schön’res kann’s für einen Kater geben.
Er war so frei und tat nur was er wollte
und so verbrachte er sein ganzes Leben.
Jedoch er kannte nicht menschliche Liebe.
Seit er uns kennenlernte, hoffte er, dass es so bliebe.
Ihm das zu geben, das war unser ganzes Streben.

Erst kamen wir nur jede zweite Woche in den Wald.
Er hat es im Gefühl gehabt, an welchem Tag wir kommen.
Er hat gewartet schon auf seinem Berg.
Kamen wir an, kam er gerannt, er konnt’s kaum fassen.
Er hat geschmust, sobald wir auf ihn trafen
und jede Nacht in meinem Bett geschlafen.
Nach einer Woche mussten wir ihn dann verlassen.

Die Zeit verging, wir zogen hier in eine Wohnung.
Der Dicke konnte dieses Glück kaum fassen.
Er zog gleich mit bei uns ein, als Belohnung.
Von da an haben wir ihn nie alleine mehr gelassen.
Er schlief von da an jede Nacht in meinem Bett,
als wenn es für ihn nie was anderes gegeben hätt.
Was dann kam, kann bis heute ich nicht fassen.

Er war für mich mein lieber kleiner Freund.
Ich habe alle Sorgen ihm berichtet.
Er lag auf meinem Bauch und hat mir zugehört
Und hat auf jegliche Kritik an mir verzichtet.
Er war schon alt und krank und furchtbar schwach.
Ich habe manche Stunde nachts bei ihm gewacht,
bis die Erkenntnis sich bei mir verdichtet,

dass er dabei war, Abschied nun von uns zu nehmen.
Am letzten Tag konnt er schon nichts mehr essen.
Er hat gezeigt, wir sollten uns nicht grämen,
dass seine Zeit nur noch ganz kurz bemessen.
Er war ein Kater stets der leisen Töne.
Nun denken wir an ihn und alles Schöne
Und werden unser Dickerle nie mehr vergessen.