Abschied, 3 Wochen vor Deinem 18. Geburtstag
Hier liegst Du nun, mein liebes
kleines Felchen. Man könnte meinen, Du schläfst nur ganz fest und daß Du schon in wenigen Minuten erwachst und dieses Körbchen da verläßt.
Noch vor zwei Tagen war’n wir alle
glücklich. Du lebtest bei uns, alt zwar aber froh. Wir wußten zwar, daß nichts unendlich sein kann, doch hofften wir, es blieb noch lange so.
Du warst so lieb, zu Menschen wie zu
Tieren. Hast nie gekratzt, nie jemand weh getan. Hast manches Katzenkind auch adoptiert schon. Sogar die Mäuse brachtest Du lebendig an.
Auf einmal fiel das Atmen Dir viel
schwerer. Man sah’s Dir an, Du kriegtest ganz schwer Luft. Schon früh am Morgen fuhren wir zum Tierarzt. Der hat behandelt Dich und untersucht.
Am Nachmittag, da ging’s Dir
wieder besser. Du liefst im Hof herum und schliefst in Deinem Zelt. Wir glaubten schon, Du hättest alles überstanden und war’n zufrieden mit der ganzen Welt.
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