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Unser liebes Flöckchen kam am 19.09.2003 zu uns. Bewohner unseres Obdachlosenheimes hatten sie als wenige Wochen altes Katzenkind in einer Industriebrache gefunden. Sie war in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand. Die tierärzlichen Bemühungen schlugen aber bald an und sie wurde ein vollwertiges, sehr bestimmt auftretendes Mitglied unserer Katzenfamilie. 2014 stellten wir einen faustgroßen Tumor an der Milz bei ihr fest. Die OP überstand sie gut und war schon auf dem Wege der Genesung. Dann kam der Tumor aber wieder. Am 21.09.2014 mussten wir sie schweren Herzens erlösen lassen.

Abschied von Flöckchen

In unser’m Bett liegt unser liebes, kleines Flöckchen.
Es atmet ruhig und es schläft ganz fest.
Das Ganze wirkt so still und friedlich,
dass es nichts Böses ahnen lässt.
Jedoch der Krebs ist so weit fortgeschritten,
das nichts und niemand mehr das Flöckchen retten kann.
Es hilft kein Weinen und kein Bitten,
bald wird die Grenze überschritten.
Des kleinen Flöckchens Leben endet dann.

Wir warten auf die Ärztin, sie kommt diesmal nicht zum Heilen.
Sie kann auch nichts mehr gegen diese Krankheit tun.
Sie kann nur noch des Flöckchens Leidensweg verkürzen,
damit es endlich kann in Frieden ruh’n.
Dann ist vorbei das süße, kleine Leben.
Nie wieder wird es unser Flöckchen geben.
Jedoch wir müssen diesen letzten Dienst ihr tun.

Elf Jahre ist es her, da ward sie uns gegeben.
Sie war sechs Wochen alt und schwach und krank.
So trat sie damals ein in unser Leben.
Dem  Himmel sei noch heute dafür Dank.
Wir pflegten sie gesund, sie war so süß und klein.
Sie wurde unser kleiner Sonnenschein,
bis vor sechs Wochen sie ward so schwer krank.

Sie musste in die Klinik, ihr ward ein Tumor entnommen.
Der war so groß. Wie konnte das gescheh’n?
Wir warteten voll Sorge ganz beklommen
Und beteten, dass man nichts überseh’n.
Sie hat den Eingriff so gut überstanden,
dass schnell wir uns’re Ängste überwanden.
Was dann kam, konnten wir nicht mehr versteh’n.

Nun war die Ärztin da. Es ist geschehen.
Das Flöckchen ist nur noch Vergangenheit.
Sie schlief ganz ruhig ein. Wir konnten’s  sehen,
mit Tränen in den Augen, voll von Leid.
Sie ist nicht mehr, wir sind allein mit uns’ren Schmerzen,
doch ganz tief drinnen, tief in uns’ren Herzen,
bleibt sie stets gegenwärtig bis zum Ende uns’rer Zeit.